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Wer hat die Zahnspange erfunden

Ein strahlendes Lächeln mit geraden, perfekt ausgerichteten Zähnen ist heutzutage ein begehrtes Schönheitsideal. Doch wie kam es eigentlich dazu, dass wir die Möglichkeit haben, unsere Zahnfehlstellungen zu korrigieren? Die Zahnspange ist keine Erfindung der modernen Zeit und lässt sich keinesfalls auf einen einzelnen Menschen zurückführen. Denn die Korrektur von Zähnen wurde bereits von unseren Vorfahren ausgeübt.

Kieferorthopädie in der Antike

Die faszinierende Geschichte der Kieferorthopädie reicht bis in graue Vorzeit zurück. Schon vor Jahrtausenden beschäftigten sich die Menschen mit den Behandlungen von Kieferfehlstellungen und der Regulierung der Zähne. Eines der frühesten Aufzeichnungen stammt aus dem alten Ägypten, etwa 1600 v. Chr., wo in einem medizinischen Papyrus die manuelle Reposition des Unterkiefers mithilfe eines Schienenverbandes beschrieben wird.

Auch in Europa wurden Schriftstücke entdeckt, die auf interessante kieferorthopädische Ansätze hinweisen. Beispielsweise wurden Anweisungen gefunden, wie vorstehende Zähne durch Fingerdruck in die richtige Position gebracht oder Milchzähne entfernt werden sollten, um ausreichend Platz für die nachkommenden Zähne zu schaffen. Diese Anleitungen bezeugen das Bewusstsein der Menschen in der Antike für Kieferfehlstellungen und die Notwendigkeit der Zahnregulierung. Auch wenn die damaligen Methoden erheblich primitiver waren als die heutigen, fortschrittlichen Techniken.

Diese frühen Entdeckungen und Ansätze legten den Grundstein für die Entwicklung der modernen Kieferorthopädie. Im Laufe der Jahrhunderte wurden immer mehr weiterführende Erkenntnisse gewonnen und innovative Techniken entwickelt, die es uns heute ermöglichen, Zahnfehlstellungen effektiv zu behandeln und ein strahlendes, gesundes Lächeln zu erreichen. Die Geschichte der Kieferorthopädie ist ein Beweis für den Fortschritt in der Medizin und die anhaltende Suche nach besseren Lösungen zur Verbesserung unserer Zahn- und Kiefergesundheit.

Die Pioniere in der Kieferorthopädie

Zwei herausragende Persönlichkeiten haben einen massgeblichen Beitrag zur Entwicklung von modernen Zahnspangen geleistet: Pierre Fauchard und Edward Angle. Ihre bahnbrechenden Entdeckungen und innovativen Ansätzen haben das Feld der Zahnmedizin nachhaltig geprägt und den Grundstein für moderne Behandlungsmethoden gelegt.

Pierre Fauchard, der oft als «Vater der modernen Kieferorthopädie» bezeichnet wird, lebte im 18. Jahrhundert in Frankreich. Er war ein angesehener Zahnarzt und veröffentlichte im Jahr 1728 sein berühmtes Werk «Le Chirurgien Dentiste» (Der Zahnarztchirurg). In diesem Buch beschrieb er detailliert verschiedene Methoden zur Zahnregulierung, darunter auch die Verwendung von Apparaturen wie Zahnspangen. Fauchard erkannte die Bedeutung der Kieferorthopädie für die allgemeine Gesundheit und ästhetische Ausstrahlung seiner Patienten.

Ein weiterer wichtiger Pionier der kieferorthopädischen Zahnmedizin war Edward Angle, ein US-amerikanischer Zahnarzt des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Angle gilt ebenfalls als einer der Begründer der modernen Kieferorthopädie. Er entwickelte das Konzept der «Malokklusion» und führte eine umfassende Klassifikation der verschiedenen Zahn- und Kieferfehlstellungen ein. Seine systematische Herangehensweise und seine innovativen Behandlungsmethoden trugen massgeblich dazu bei, die Kieferorthopädie zu einer anerkannten medizinischen Disziplin zu machen.

Verschiedene Arten kieferorthopädischer Apparaturen und ihre Entstehung

Die Entwicklung und Vielfalt von Apparaturen zur Zahnkorrektur haben in Laufe der Zeit enorme Fortschritte gemacht. Heutzutage stehen Patienten verschiedene Optionen zur Verfügung, um Zahnfehlstellungen oder Kieferprobleme effektiv zu behandeln. Dies wurde durch die Bemühungen von Kieferorthopäden und Experten ermöglicht, die innovative Materialen und Techniken eingeführt haben.

Eine der bekanntesten Arten von kieferorthopädischen Apparaturen sind Brackets. Das sind kleine Metall- oder Keramikelemente, die auf die Zähne geklebt werden und als Halterungen für den Draht dienen. Die Verwendung derselbigen ermöglicht es, gezielten Druck auf die Zähne auszuüben und sie in die gewünschte Position zu bringen. Die Entwicklung der Brackets reicht bis in die frühen 1900er Jahre zurück, als Edward Angle erstmals feste Bracketsysteme einführte.

Herausnehmbare und auch feste Zahnspangen sind weitere gängige medizinische Apparaturen. Daneben gibt es auch noch andere Materialien und Techniken, wie etwa unsichtbare Kunststoffschienen (Aligner). Diese wurden in den letzten Jahren zunehmend beliebter und bieten eine diskrete Alternative zu traditionellen Behandlungsmethode. Besonders für Erwachsene, deren soziales Umfeld nichts von der Behandlung mitbekommen soll.

Fazit

Viele herausragende Persönlichkeiten haben die History der Zahnspange und Kieferorthopädie geprägt. Von den frühen Ansätzen in der Antike bis hin zu den bahnbrechenden Entwicklungen von P. Fauchard und E. Angle haben sich die Möglichkeiten und Technologien zur Behandlung von Kiefer- und Zahnfehlstellungen stetig verbessert.

Dr. med. dent. Barbara Scheiner

Dr. med. dent. Barbara Scheiner, Fachzahnärztin für Kieferorthopädie (CH) hat ihre Promotion im Jahr 2013 erfolgreich in Zürich absolviert. Sie hat sich damit ihren langjährigen Traum erfüllt. Durch die universitäre Fachzahnarztausbildung ebenfalls in Zürich spezialisierte sie sich als Kieferorthopädin und ist seit  2017 nach erfolgreich bestandener Prüfung als “Fachzahnärztin für Kieferorthopädie Schweiz” zertifiziert. 

Seit dem Jahr 2018 ist sie Inhaberin der Praxis We Love Smiles Kieferorthopädie Zürich AG. Ihr Wissen wendet sie in ihrer Schweizer Praxis erfolgreich und mit großer Hingabe an. Ihr Fachgebiet sind Zahnstellungskorrekturen bei  Kindern und Erwachsenen. 

Kundenzufriedenheit und Professionalität stehen dabei immer an erster Stelle. Sie geht dabei äußerst behutsam und schonend vor, sodass sich auch die kleinsten Patienten wohl bei ihr fühlen.