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Ab welchem Alter ist eine kieferorthopädische Behandlung sinnvoll?

Schiefe oder zu eng stehende Zähne können Komplikationen verursachen. Zum einen ist da die Sache mit der täglichen Mundhygiene. Die Zahnbürste gelangt kaum an alle Stellen, es entstehen Zahnfleischentzündungen und Karies. Auch die Bildung von T-, S- und Z-Lauten klappt oft nur unzureichend. Wenn die untere und obere Zahnreihe nicht exakt aufeinandertreffen, strapaziert diese Überlastung den gesamten Körper. Es können Symptome wie Konzentrationsprobleme, Müdigkeit und Verspannungen auftreten.

Viele Eltern sind der Ansicht, dass ein Besuch beim Kieferorthopäden erst dann sinnvoll ist, wenn die bleibenden Zähne komplett vorhanden sind. Das ist jedoch falsch. Ein Besuch in der kieferorthopädischen Praxis ist nicht erst dann notwendig, wenn der Zahnarzt eine entsprechende Empfehlung ausspricht. Allgemein raten viele Fachleute zu regelmäßigen Kontrolluntersuchungen ab dem 6. Lebensjahr. In Einzelfällen auch schon mit 3 Jahren, wenn der Verdacht besteht, dass starke Zahn- bzw. Kieferfehlstellungen vorhanden sind.

Eine Frühbehandlung im Milchgebiss ist notwendig, wenn Fehlstellungen frühzeitig behandelt werden können, um Langzeitfolgen zu vermeiden. Je früher mit der Behandlung begonnen wird, desto höher sind die Erfolgsaussichten.

Welche Indikatoren sprechen für einen frühzeitige Behandlung?

Um die Fehlstellung von Zähnen zu korrigieren, gibt es kein Alterslimit. Auch Erwachsene mit 50 Jahren können mit einer Korrektur beginnen. Heranwachsende Patienten haben jedoch einen entscheidenden Vorteil: Sofern das Knochenwachstum noch nicht abgeschlossen ist, lassen sich eventuell vorhandene Kieferfehlstellungen komplikationslos beheben. Bei erwachsenen Patienten ist hierfür eine aufwändige Operation notwendig.

Gerade wenn wachstumsbedingte Fehlstellungen von Kiefer und Zähnen vorliegen, lassen sich diese bereits im Vorschulalter mit einer Zahnspange korrigieren. Behinderungen bei der Nahrungsaufnahme und beim Sprechen treten bei Kindern oft nur temporär auf und können durch Therapien behandelt werden.

Folgende Faktoren machen einen Besuch beim Kieferorthopäden so früh wie möglich sinnvoll:

  • fehlende Zähne
  • Lispeln
  • Zähneknirschen
  • erschwertes Atmen durch Nase und/oder Mund
  • häufiges Daumenlutschen

Wenn das Kind durch einen Unfall oder eine Krankheit (beispielsweise aufgrund eines starken Kariesbefalls) viele Milchzähne verliert, fehlen diese Platzhalter für die bleibenden Zähne. Der Zahnarzt oder Kieferorthopäde müssen entscheiden, ob eine Behandlung notwendig ist.

Welche Zahnspange sollte es sein?

Um Fehlstellungen im Kiefer und Zähnen zu korrigieren, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Meist wird die Behandlung mit einer herausnehmbaren Zahnspange begonnen. Diese Gebilde aus Kunststoff und Edelstahl werden am Unter- oder Oberkiefer festgeklemmt und helfen dabei, die Zähne in die richtige Position zu bringen. Im nächsten Schritt kommen festsitzende Spangen zum Einsatz und sind optimal geeignet, um Zähne mitsamt ihrer Wurzel zu bewegen.

Es gibt unterschiedliche Arten von festen Spangen. Sie alle bestehen aus Brackets, welche mit einem Drahtbogen miteinander verbunden sind. Dieser wird bei den Kontrollterminen erneuert und durch einen jeweils festeren ersetzt. Durch den ausübenden Druck bewegen sich die Zähne langsam in die vom Kieferorthopäden angestrebte Position. Bei der Anbringung der Spange gibt es Unterschiede. Neben der klassischen Variante, wo die gesamte Apparatur an der Außenseite der Zähne angebracht wird, existiert auch die Lingualtechnik. Hier befinden sich die Brackets und der Drahtbogen an der Zahninnenseite. Wirksam sind beide Techniken, jedoch ist die Lingualspange aufwendiger in der Behandlung und dadurch kostspieliger. Ihr Vorteil liegt darin, dass sie fast unsichtbar für Außenstehende ist.

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Dr. med. dent. Barbara Scheiner

Dr. med. dent. Barbara Scheiner, Fachzahnärztin für Kieferorthopädie (CH) hat ihre Promotion im Jahr 2013 erfolgreich in Zürich absolviert. Sie hat sich damit ihren langjährigen Traum erfüllt. Durch die universitäre Fachzahnarztausbildung ebenfalls in Zürich spezialisierte sie sich als Kieferorthopädin und ist seit  2017 nach erfolgreich bestandener Prüfung als “Fachzahnärztin für Kieferorthopädie Schweiz” zertifiziert. 

Seit dem Jahr 2018 ist sie Inhaberin der Praxis We Love Smiles Kieferorthopädie Zürich AG. Ihr Wissen wendet sie in ihrer Schweizer Praxis erfolgreich und mit großer Hingabe an. Ihr Fachgebiet sind Zahnstellungskorrekturen bei  Kindern und Erwachsenen. 

Kundenzufriedenheit und Professionalität stehen dabei immer an erster Stelle. Sie geht dabei äußerst behutsam und schonend vor, sodass sich auch die kleinsten Patienten wohl bei ihr fühlen.